Leisel. Nun stehen auch die restlichen Musikbands fest, die am Samstag, 27. August, beim fünften Woodland-Festival am Sportplatz in Leisel Stimmung machen werden. Nachdem Hanne Kah (handgemachter Folk) aus Mainz und die deutschsprachige Punkrockband Montreal aus Hamburg bereits Anfang des Jahres zugesagt hatten, auf dem Open-Air-Festival im Hunsrück aufzutreten, präsentieren die beiden Veranstalter Marcel Buch und Oliver Hey vom TuS Leise nun mit Sergeant Evergreen aus Koblenz und Windstärke 12 aus dem Großraum Mainz zwei weitere interessante Nummern.

Sergeant Evergreen ist ein Solokünstler, der sein Liveprogramm ganz im Sinne der alten Singer- Songwriter-Tradition präsentiert. Eine Gitarre, eine Mundharmonika und seine Stimme – schon geht’s los. Wer sich von seiner guten Woodstock- und Folkmusik verzaubern lassen möchte, ist beim fünften Woodland-Open-Air in Leisel bestens aufgehoben. Die Besucher dürfen den Zauber des Jahres 1969 genießen und werden auf den Pfaden legendärer Künstler wandeln. Der Künstler selbst sagt: “So, jetzt aber genug der Förmlichkeit. Wer Bock auf ne geile Party und viel Mitsingen hat, der weiß jetzt, wo da Hase rumläuft und der Frosch die Locke hat. Ich freue mich auf euch.”

Windstärke 12 ist eine junge aufstrebende Band aus dem Rhein-Main-Gebiet. Die Kapelle besteht aus acht jungen Männern aus dem Großraum Mainz: Marco Musca und Malte Bargel (Gesang), Chris Peter (Gitarre), Leonardo Bäthe (Piano), Timo Schmidt (Bass), Oli Wiesmann (Schlagzeug), Robin Holighaus (Trompete) und Laurenz Wenk (Saxofon). Trotz des anfänglichen Schreibens eigener Lieder liegt das Hauptaugenmerk zurzeit auf Covermusik. Dennoch gewinnt das Songwriting wieder an Bedeutung. Die Besucher in Leisel können sich über eine bunte Mischung aus Pop, Rock und R ‘n’ B beziehungsweise Soul freuen mit Songs von Bruno Mars über Rihanna und Amy Winehouse bis hin zu Toto, Elvis und Oasis. Und Steppenwolf’s “Born to Be Wild” darf natürlich auch nicht fehlen.

Windstärke 12 gibt es mittlerweile schon seit drei Jahren, wobei die Musiker in der aktuellen Besetzung (mit Bläsern) erst seit genau einem Jahr zusammenspielen. Vorher waren Windstärke 12 nur zu viert – mit Gitarre/Gesang, Piano, Bass und Schlagzeug. Erst danach hat sich die Band mehr und mehr zu dem entwickelt, was sie jetzt ist. Die Hälfte der Truppe hat einst im Landesjugend-Jazz-Orchester mitgespielt. Lustiger Begebenheit am Rande: “Wir kennen den Bassisten von Hanne Kah, die ja neben uns bei Woodland spielen werden, auch über das Landesjugend-Jazz-Orchester”, erzählt Gitarrist Chris Peter. Er ist gespannt auf das Wiedersehen.

Ja, Hanne Kah, die Newcomerin aus Mainz, ist die Dritte im Woodland-Bunde (gesonderter Bericht folgt). Und Nummer vier im Reigen sind die fröhlichen Punkrocker von Montreal aus Hamburg, wo die Gruppe 2003 entstanden ist. Ihr erstes Konzert allerdings spielte die Band in Wien. Dass die Musiker selbst nicht mehr wissen, warum sie sich wie die kanadische Stadt genannt haben, ist ein Gerücht. Der Name Montreal beruht auf dem Geburtsort des Schlagzeugers Max Power. 2004 spielte die Band ihre ersten Auftritte regelmäßig im Vorprogramm von Pyogenesis sowie eine Tour mit den Alternative Allstars. 2005 erschien das Debütalbum “Alles auf Schwarz”. Das nach der Kölner Punkkneipe benannte Album “Sonic Ballroom” war bereits das fünfte, es erschien im August 2014.

Vom Redakteur der Rhein-Zeitung: Andreas Nitsch